Chronik der

Schützengemeinschaft Burg Nanstein 1848 Landstuhl e.V.

für die Jahre 1998/1999 bis 2023

(Anschließend an die Chronik der Schützengesellschaft 1848 Landstuhl e.V.

aus dem Jahr 1998)

 

Chronist:Thomas Ernst

 

Im Jahr 2023 können die Mitglieder der Schützengemeinschaft Landstuhl ein weiteres stolzes Jubiläum und herausragendes Ereignis auch in Erinnerung an das 150. Gründungsjubiläum der SG 1848 Landstuhl e.V. feiern:

175 Jahre Schützen in Landstuhl

Das 150. Jubiläumsjahr 1998 stand nicht nur im Zeichen der Festlichkeiten zur Erinnerung an die Gründung der Schützengesellschaft im Jahr der Pfälzischen Revolution 1848/1849, sondern bedeutete gleichzeitig einen Meilenstein in der Historie der drei ursprünglich selbständigen Schützenvereine

  • SV Atzel Landstuhl 1957
  • Burgschützenverein Landstuhl 1955
  • Schützengesellschaft 1848 Landstuhl

Die damals im Amt befindlichen Vorstandschaften der Vereine hatten sich bereits in den Jahren um 1990 mit der Möglichkeit von Fusionen zwischen jeweils wechselnden Verhandlungspartnern beschäftigt, allerdings letzten Endes ohne greifbares Ergebnis.

In der darauf folgenden Zeit ab ca. 1996 ergaben sich jedoch auch aufgrund der zwischenzeitlichen eingetretenen Änderungen in den verschiedenen Vorstandschaften sowie insbesondere auch aufgrund verschlechterter finanzieller Zukunftsaussichten für alle drei Vereine hinsichtlich zukünftig zu erwartender öffentlicher Zuschüsse vor dem Hintergrund jeweils anstehender Neu- und Umbauprojekte  andere und bisher so nicht angedachte Entwicklungen. Plötzlich stand die Möglichkeit einer Fusion aller drei Schützenvereine im Raum.

Anfangs mit einer gehörigen Portion Skepsis bedacht, entwickelten sich die zuerst locker und ergebnisoffen geführten Gespräche in immer konkretere Bahnen, sodass schon in den Jahren 1997 und Anfang 1998 mit einem gemeinsamen Schreiben aller drei Vorstandschaften die jeweiligen Vereinsmitglieder von den Verhandlungen in Kenntnis gesetzt wurden mit der jeweiligen Information, dass in jedem Verein im Januar 1998 eine eigene Mitgliederversammlung abgehalten  werden soll, um einen Beschluss über die Durchführbarkeit einer Fusion herbeizuführen.

 

Hierzu wurde in jedem Verein ausführlich über die sich konkretisierende Fusion berichtet und festgestellt, dass zunächst eine Abstimmung durchgeführt wird, ob die Mitglieder dem geplanten Vorhaben zustimmen.

In allen drei Vereinen ergab sich jeweils nach ausführlichen weiteren Informationen und auch intensiven Diskussionen folgendes Abstimmungsbild:

Die Mitgliederversammlungen stimmten mit jeweils weit überwiegender Mehrheit dafür, eine Fusion in die Wege zu leiten wobei als bemerkenswert festzustellen ist, dass alle Ehrenmitglieder der Vereine dem Vorhaben positiv gegenüberstanden.

Vor dem Hintergrund dieser positiven Beschlüsse der jeweiligen Mitgliederversammlungen bemühten sich die verhandelnden Personen bereits im Vorgriff auf die noch formell zu beschließender Fusion darum, schon frühzeitig gemeinsam zu agieren und sich gegenseitig zu unterstützen.

Für das Jubiläumsjahr 1998 hatte sich die SG 1848 Landstuhl e.V. beim Pfälzischen Sportschützenbund bereits im Jahr 1997 für die Ausrichtung der Delegiertenversammlung sowie des gleichzeitig sattfindenden Landesschützenkönigsschiessens beworben und den Zuschlag erhalten. Das Treffen aller pfälzischen Schützenvereine findet bzw. fand jeweils im Anschluss an den Deutschen Schützentag statt, war also für den Monat Mai 1998 einzuplanen, zu einem Zeitpunkt, als die Verhandlungen für die Durchführung einer Fusion noch nicht abgeschlossen waren.

Dessen ungeachtet boten die Vorstandschaften des SV Atzel als auch der Burgschützen an, die SG 1848 bei der Organisation und Durchführung des pfälzischen Schützentages zu unterstützen, was auch zur vollsten Zufriedenheit des Präsidiums des PSSB aber auch aller beteiligten Mitglieder der drei Vereine gelang.

Es ergab sich somit fast zwangsläufig, dass sowohl Mitglieder des SV Atzel als auch der Burgschützen das Jubiläum der SG Landstuhl mit der anberaumten Abendveranstaltung in der Stadthalle sowie dem Sommerfest auf der Anlage im Fleischackerloch nach besten Kräften unterstützten.  

Anlässlich dieses Jubiläums erhielt die SG 1848 Landstuhl überraschend noch das schönste Geburtstaggeschenk durch die Schülerin Katrin Würmell, die am Sonntag des Gartenfestes auf der Anlage im Fleischackerloch bei den Deutschen Meisterschaften der Schülerinnen in München mit dem Luftgewehr den 3. Platz belegte und damit auf dem oft zitierten „Treppchen“ stand.

Als erste wirklich gemeinsame Veranstaltung wurde sodann der Kreisschützenball 1998 in der Stadthalle in Landstuhl ausgerichtet, wobei erneut festzustellen war, dass die Mitglieder der noch drei Altvereine bereits zu diesem Zeitpunkt Hand in Hand erfolgreich zusammenarbeiteten.

 

Der weitere Verlauf des Jahres stand mit Ausnahme der Durchführung der Rundenkämpfe und Vereinsmeisterschaften ganz im Zeichen der Vorbereitung der Fusion.

Es stellte sich heraus, dass der Zusammenschluss der drei Vereine hinsichtlich des durchzuführenden Verwaltungsverfahren mehr als kompliziert war, es mussten die Vorschriften des Vermögensumwandlungsgesetzes eingehalten werden mit einer Vielzahl von Formvorschriften und sogar notarieller Beurkundung einzelner Vorgänge.

Alle beteiligten Vereine hatten allen Mitgliedern die letzten Jahresabschlüsse vorzulegen, den Verschmelzungsvertrag, die jeweiligen Verschmelzungsberichte der Vorstände und letzten Endes den Satzungsentwurf des neu zu gründenden Vereins.

Auf Basis dieser Informationen wurde von den noch drei Vereinen zu einer gemeinsamen Versammlung zur Abstimmung über den Beschluss zur Fusionierung auf den 08. Januar 1999 in das Gasthaus „Zum goldenen Pflug“ eingeladen.

Die Zustimmung zu dem Verschmelzungsvertrag musste unter notarieller Aufsicht von den Mitgliedern jedes einzelnen der drei beteiligten Verein per Abstimmung erklärt werden. Es hatte die notarielle Bestätigung über den Zusammenschluss und damit die Gründung des Vereins „Schützengemeinschaft Burg Nanstein 1848 Landstuhl“ zu erfolgen, daran schloss sich die Verabschiedung der neuen Satzung an sowie die erste Vorstandswahl.

Die Gründungsversammlung der Schützengemeinschaft wählte in den geschäftsführenden Vorstand folgende Personen:

Oberschützenmeister u. 1. Vorsitzender        Thomas Ernst (vormals SG 1848 Landstuhl)

Stellvertretender Vorsitzender Sport             Willibald Frieser (vormals SV Atzel)

Stellvertretender Vorsitzender Tradition         Herbert Kienel (vormals Burgschützen)

               Nachfolger Klaus Kühn

              (vorm. Burgschützen)

Schatzmeister                                             Hubert Rosenkranz

Protokoll- bzw. Schriftführerin                      Gerlinde Marx

Liegenschaftsverwalter                                Werner Scherer

 

Sämtliche Beschlussfassungen und Wahlen erfolgten ohne Gegenstimmen, allenfalls waren einige Enthaltungen zu verzeichnen, wie das Protokoll der Versammlung vom 08. Januar 1999 ausweist.

Die Fusion der ehemals drei Schützenvereine in Landstuhl zur Schützengemeinschaft Burg Nanstein 1848 war damit endgültig beschlossene Sache.

 

Mit der Durchführung der Fusion war aber auch der Heimatautor und Landstuhler Literat Karl-Heinz Schauder widerlegt, der sich in einem Beitrag über die Kleinstadt als geistige Lebensform u. a. wie folgt äußerte:

„In typisch pfälzischer Untertreibung hält man sich … zurück oder blockiert sich gegenseitig. Drei Vereine für Brieftaubenzüchter, drei Schützenvereine und drei Karnevalsvereine sind nicht unbedingt Ausdruck der Vielfalt, eher der Zerstrittenheit.“

Über die geplante Fusion war bereits frühzeitig Herr Stadtbürgermeister Klaus Grumer informiert worden. Bei einer Vorsprache der Vorsitzenden der Altvereine konnte eine kurz aufgetretene Skepsis schnell zerstreut werden, nachdem die Details des Zusammenschlusses ausführlich erläutert worden waren. Herr Grumer sicherte die Unterstützung der Stadt zu, soweit dies möglich sei.  Die Zusammenarbeit gestaltete sich immer konstruktiv und positiv im Rahmen der Möglichkeiten.

Für den Fall einer Fusion der drei Vereine stellte die Sickingenstadt Landstuhl bereits mit Schreiben vom 27. Dezember 1998 einen gebündelten Zuschuss i. H. v. DM 50.000 für die im Vorfeld bereits projektierten Um- bzw. Ausbauarbeiten in Aussicht. Die geplanten Maßnahmen waren aufgrund der hohen Mitgliederzahl des fusionierten Vereins erforderlich, um allen interessierten Mitgliedern die Möglichkeit der Ausübung des Schießsports zu ermöglichen in den Bereichen Kurz- bzw. Langwaffen im KK- und GK-Bereich, LG und LuPi, ZiSt., Armbrust sowie Bogen.                                 

Auch der Pfälzische Sportschützenbund wurde über das Vorhaben informiert. Im Rahmen der dort geführten Besprechungen wurden auch hier weiterführende Informationen erteilt sowie aufgetauchte Fragen beantwortet.

Eine Information des Sportbundes Pfalz in Kaiserslautern wurde genutzt, die Möglichkeit einer evtl. auch finanziellen Unterstützung anzusprechen. Leider zunächst erfolglos. Was die Durchführung der Fusion als solche anging konnten sowohl der damalige Geschäftsführer des Sportbundes Pfalz als auch dessen Vizepräsident nichts wesentlich Neues mehr beitragen.

Im Nachhinein wurde allerdings bekannt, dass die Schützengemeinschaft Landstuhl vom Sportbund Pfalz über einen längeren Zeitraum als Beispiel für eine gelungene Fusion bezeichnet wurde.

Nachdem die Formalien der Fusion erledigt waren u. a. mit der Anmeldung und Eintragung des neuen Vereins im Vereinsregister in Zweibrücken konnte und musste sich die neu gewählte Vorstandschaft mit den Anforderungen beschäftigen, welche sich stellten auch und besonders aber wegen der Tatsache, dass sowohl der SV Atzel als auch die SG 1848 über eigene Schießstandanlagen verfügten, diese jedoch mit Ausnahme der Bogenwiese auf der Atzel nicht mehr dem Status quo entsprachen.

 

Bei den Beratungen über die Durchführung der Fusion nahm daher die Diskussion über zeitgemäße Veränderungen und Vergrößerungen der bestehenden Schießstände eine wichtige Rolle ein.

Durch unseren Architekten Herbert Kienel war bereits eine Überplanung des Geländes im Fleischackerloch erfolgt, da sich die dort befindlichen Gebäude auf einem Grundstück im Eigentum des Vereins befinden bzw. schon damals befanden (laut Eintragung im Grundbuch bereits seit 1883!).

Auf der Basis dieser Planungen stimmten die Mitglieder im Rahmen der Fusionsversammlung der Durchführung der geplanten Bau- bzw. Umbauten auf dem Gelände im Fleischackerloch bei nur wenigen Enthaltungen zu.

Der bestehende 10m-Luftgewehrstand im Fleischackerloch musste größtenteils abgerissen werden, da Platz geschaffen werden sollte für eine Halle mit ca. 400qm für die Installation von 20 elektrisch betriebenen Einzelstände für die verschiedenen Waffengattungen.

Das Frühjahr 1999 brachte damit den Auftakt langwieriger Baumaßnahmen, da das/die geplante/n Projekt/r nur zu stemmen war/en mit einem großen Ausmaß an ehrenamtlichen Tätigkeiten der Mitglieder, da die vorhandenen bzw. zugesagten Mittel nicht im Entferntesten ausreichten, um die Arbeiten durch Baufirmen erledigen zu lassen.

Hier war größtenteils Eigeninitiative gefragt, geleistet durch den vereinseigenen Bautrupp.

Es stellte sich bald heraus, dass dieser „kämpfenden Truppe“ keine Arbeit zu schwer, zu schmutzig oder zu frustrierend war, O-Ton unter anderem Rudi Kühn: „Das iss e Arwet fer Leit die Vadder un Mudder erschlah han.“ Ausspruch nach „Tiefbauarbeiten“ mit Lehmboden in jeglicher vorstellbaren Konsistenz, Ausführung in Handschachtung.

Der Boden der geplanten 10-Halle musste erheblich tiefer gelegt werden als bei der alten Standanlage. Hierbei war zusätzlich zu beachten, dass Nässeschäden zu befürchten standen aufgrund „drückenden Wassers“ vom oberhalb des Schützenhauses befindlichen Hang, zu guter Letzt befinden sich Grundwasser führende Schichten in ca. 10 Meter Tiefe unter dem Vereinsheim. Bis in das Jahr 1982 befand sich sogar eine Schwengelpumpe in der Gaststätte des Vereins. Der Boden im Bereich unter der geplanten Halle musste nicht unerheblich ausgebaggert werden, da vorsorglich eine große Menge Eisenbahnschotter eingebracht wurde in Verbindung mit einem großzügig bemessenen Drainagesystem.

Die schießsportlichen Aktivitäten im Luftdruckwaffenbereich spielten sich während der Durchführung der Bautätigkeit im Schützenhaus Atzel ab, hier fanden auch die Ligakämpfe des PSSB statt, insbesondere auch in der Oberliga Luftgewehr. Der Sportpistolenstand konnte zeitweise noch weiter benutzt werden. Die Bogenschützen hatten keine Einschränkungen gravierenden Ausmaßes hinzunehmen, die Bogenwiese auf der Atzel wurde durch Umbauarbeiten nicht in Anspruch genommen. Im Winter spielten sich sowohl Training als auch Wettkämpfe der Bogenschützen in Schulturnhallen ab.

 

Die Arbeiten an der Baustelle im Fleischackerloch gingen im Laufe der Zeit zwar langsam aber stetig voran. So konnte zunächst der nicht fundamentierte Teil des Schützenhauses im nördlichen Bereich auf 9 Postenfundamenten abgefangen werden (Bilder hängen im Durchgang zu den jetzt bestehenden Schießständen). Anschließend konnte der „Pfahlbau“ in das jetzt immer noch bestehende durchgehende Fundament integriert werden. Die Zeiten des Abrisses bzw. der doch noch zu treffenden Sicherungsmaßnahmen waren damit beendet, es konnte endlich Neues geschaffen werden.

Die „kämpfende Truppe“ von zeitweise 12 bis 15 Personen, im „harten Kern“ ca. 10 Fronarbeiter, sah sich im Laufe der Zeit mit mancherlei Problemen konfrontiert. Aber mit dem Bautrupp innewohnenden und manchmal überaus kreativen Erfindungsgeist konnten alle Schwierigkeiten überwunden werden. Es soll allerdings nicht verschwiegen werden, dass Mitarbeiter von Berufsgenossenschaften ob des Erfindungsreichtum wohl mehr als einmal die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen und / oder den Bau eingestellt hätten.

Die Jahre zogen ins Land, aber im Herbst 2002 war es endlich soweit, die Einweihung der neuen 10m-Halle mit 20 elektrisch zu betätigenden Einzelschießständen, davon 15 geeignet für das Schießen mit der Armbrust, konnte ins Auge gefasst werden.

Vor diesem dann auch geplanten Gang an die Öffentlichkeit musste allerdings noch eine Hürde genommen: Die Abnahme der Baumaßnahmen durch den zuständigen Vertreter der Kreisverwaltung Kaiserslautern.

Ein Termin zur Besichtigung wurde vereinbart, der Beamte nahm anhand der Baupläne eine Überprüfung vor, nickte manchmal anerkennend. Bei der Inaugenscheinnahme der Ausführung der Treppe und des Halleneingangs stellte er allerdings fest, dass der Plan und der tatsächliche Bestand voneinander abweichen. Er konnte dann allerdings davon überzeugt werden, dass zwei- bis dreimal in der Woche der Bauausschuss (die kämpfende Truppe) tagte um sich über den Fortgang der Arbeiten zu beraten, wobei auch sofort vorher nicht bedachte oder verworfene aber auch Vorschläge nochmals diskutiert und sodann auch umgehend in die Tat umgesetzt wurden. Es bedurfte zwar noch einiger Hinweise auf die Zweckmäßigkeit der nachträglich gewählten Ausführung, letzten Endes leistete der Baukontrolleur dann aber doch die erhoffte Unterschrift unter die Pläne, wenn auch mit nachdenklicher Miene.

So konnte dann im Oktober 2002 die Einweihung der neuen 10m-Halle mit geladenen Gästen erfolgen, unter ihnen Herr Stadtbürgermeister Klaus Grumer, der außer einem Scheck auch eine Stadtfahne überreichte.

 

Die Erstellung der Halle erfolgte fast ausschließlich in Eigenleistung, lediglich für die Stellung des Dachgebälks wurde die professionelle Hilfe eines Schützenbruders in Anspruch genommen, die Dacheindeckung musste allerdings in Auftrag gegeben werden. Die Fußbodenheizung verlegten die Brüder Pechtel als Vereinsmitglieder gegen Erstattung der Materialkosten.

Die schießsportlichen Aktivitäten der Mitglieder des Vereins verlagerten sich damit ab Herbst 2002, abgesehen vom Bogenschießen, auf das Gelände im Fleischackerloch.

Das Jahr 2003 stand dann zunächst ganz im Zeichen der Gestaltung des Außenbereiches und der Anlage der beiden Rondelle für insbesondere die Durchführung des satzungsmäßig festgeschriebenen Schützenfestes mit Adlerschiessen aber auch vorgesehen für Veranstaltungen anderer Art.

Im gleichen Jahr aber insbesondere 2004 ergaben sich dann überraschend grundstücksrechtliche Entwicklungen im Fleischackerloch, die es möglich erscheinen ließen, auch den Bogenschützen des Vereins eine dort noch anzulegende Bogenwiese zur Verfügung stellen zu können.

Der Pachtvertrag über mehrere landwirtschaftlich genutzte Parzellen nördlich des alten Geländes der SG 1848 war ausgelaufen und der Stadt war bekannt, dass auch die Bogenschützen irgendwann auf das Gelände im Fleischackerloch umzuziehen beabsichtigten.

Sowohl der Stadtbürgermeister als auch der Stadtrat standen einer Übertragung des Geländes mit ca. 11.000qm in Erbpacht äußerst positiv gegenüber, die erforderlichen Abstimmungen und Grundbuchverfahren konnten also in die Wege geleitet werden.

Der einzige Wermutstropfen für eine projektierte Bogenwiese lag darin, dass das Gelände sich in stark hügeligem Zustand befand. Somit musste „Uncle Sam“ einmal mehr um unbürokratische Hilfe bei der Durchführung der Geländearbeiten zu Hilfe gerufen werden. Es stand aber zu befürchten, dass uns unter Umständen die große Weltpolitik „in die Suppe spucken“ würde, es war nun genau die Zeit der Irritationen, manche bezeichneten es als Zerwürfnis, zwischen Präsident Bush und Kanzler Gerhard Schröder, Ausgang ungewiss!

Nachdem wir Kenntnis davon erlangt hatten, dass die größte Planierraupe der US- Streitkräfte in Europa „arbeitslos im Camp stehen würde“ war schnelles Handeln geboten. Unter Information aller beteiligten Stellen (unter der Hand) konnte erneut in kreativer Weise eine Lösung des Problems gefunden werden, sodass sehr frühzeitig mit den Geländeplanierungen begonnen werden konnte. Die SG hatte lediglich die Spritkosten zu erstatten und dem Raupenfahrer ein Mittagessen zur Verfügung zu stellen. Wie die Geländeplanierung vor sich ging stellte eine mehr als erstaunliche Leistung dar, angesichts der Tatsache, dass der Fahrer der Planierraupe zunächst anscheinend im völlig planloser Weise die Erde hin- und hergeschoben hat, ohne dass vorher Höhenmarkierungen oder Ähnliches angelegt worden wären. Das Ergebnis der scheinbar planlosen Tätigkeit war beeindruckend.

Die Bogenwiese konnte nach erstaunlich kurzer Zeit als Trainings- und Wettkampfstätte genutzt werden, allerdings von Schützen der Gastvereine zunächst als „Blutacker“ bezeichnet, wegen des tiefroten Sandes aber auch wegen der Windanfälligkeit.

In den vorgenannten Zeitraum fiel des Weiteren die Errichtung des Adlermastes, der vom letzten Standort an der Zehntenscheune auf das Vereinsgelände im Fleischackerloch zu transportieren war, nunmehr stand der Ausrichtung des Schützenkönigsschiessens nichts mehr im Weg.

Nach der Einweihung 10m-Halle konnte endlich auch wieder der „normale“ Schiessbetrieb aufgenommen werden vor allen Dingen in den auf 10m zu schießenden Disziplinen bzw. Veranstaltungen wie z. B. Strohschiessen bei der Jahresabschlussfeier, Ostereierschiessen, Stadtpokalschiessen für die Vereine Landstuhls und auch Teilnahme am Jugendferienprogramm der VG Landstuhl. Insbesondere das Ostereierschiessen entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem richtigen Renner, wobei nicht unerhebliche Einnahmen sowohl beim Schießen als auch in der vereinseigenen Gaststätte erzielt werden konnten bzw. mit Ausnahme der CORONA-Jahre erzielt werden konnten.

Schon kurz nach der Indienststellung der Halle richtete der Pfälzische Sportschützenbund die Landesmeisterschaften im Schießen mit der Armbrust auf 10m aus, diese Meisterschaft wird seither regelmäßig in Landstuhl ausgetragen. Dies galt lange Jahre auch für die Ausrichtung von Kreismeisterschaften in verschiedenen anderen Disziplinen, aber dazu noch weiter unten.

Im Jahr 2007 richtete der PSSB den Wunsch an den Verein, hier einen Dreiländerkampf in der Disziplin Armbrust 10m zwischen einem Juniorenteam der Schweiz, einem Team aus Westfalen und einer Mannschaft aus der Pfalz auszurichten. Die Vorstandschaft des Vereins erklärte sich gerne mit diesem Wunsch einverstanden und sagte die Halle für die Ausrichtung des Wettkampfes zu, nicht ahnend, welche Entwicklung sich daraus ergeben sollte.

Unsere Halle wurde als gute Wettkampfstätte sehr gelobt unter Bekundung der Absicht, auch bei der nächsten Ausrichtung von Wettkämpfen durch den PSSB die Halle nutzen zu wollen. Die Wettkämpfe waren hochklassig besetzt – vor allem auf Schweizer Seite.

Was zuerst nicht bekannt wurde war die Tatsache, dass die Mannschaft des westfälischen Schützenbundes vom damaligen Bundestrainer des Deutschen Schützenbundes betreut wurde, also von einem international erfahrenen Trainer.

Während der laufenden Wettkämpfe sprach dieser den OSM der SG an und fragte, ob der Verein sich vorstellen könne, den Armbrustschießstand dem Deutschen Schützenbund für die Durchführung eines Qualifikationsschiessens für eine WM oder EM zur Verfügung zu stellen.

 

Diese Frage wurde zunächst nur als mehr oder weniger gelungener Scherz aufgefasst. Allerdings ergab eine Nachfrage beim Referenten Armbrust des PSSB Schützenbruder Michael Kuckert, dass die Anfrage durchaus ernst gemeint war.

Es erfolgte daraufhin eine konkrete Bestätigung für die Bereitschaft, unsere Anlage für solche Ausscheidungswettkämpfe zur Bildung der Nationalmannschaft zur Verfügung zu stellen.

In den folgenden Jahren hat der DSB dann aber tatsächlich mehrere Qualifikationswettkämpfe zur Bildung der Nationalmannschaft auf dem Armbrustschießstand in Landstuhl durchgeführt.

Im Übrigen fand  bzw. findet der Länderkampf mit dem Juniorenteam der Schweiz seit 2007 im jeweils drei-jährigen Rhythmus  in Landstuhl statt. Es war immer wieder eine besondere Freude, die Gäste aus der Schweiz und insbesondere deren Trainer und mittlerweile Vizepräsident des schweizerischen Armbrustverbandes begrüßen zu können. Hier haben sich traditionelle Schützenfreundschaften über die Jahre hinweg entwickelt.

Die Schützinnen und Schützen der SG Landstuhl nahmen bzw. nehmen regelmäßig an den Meisterschaften  und Ligarundenkämpfen des PSSB und des Deutschen Schützenbundes mit guten bis sehr guten Ergebnissen teil,  Erfolge  in den Medaillenrängen bei den Deutschen Meisterschaften waren bisher leider nicht zu verzeichnen.

Zwischenzeitlich hatten sich auch unsere Bogenschützen mit dem „Blutacker“ angefreundet und tragen seit etlichen Jahren auf der Bogenwiese im Fleischackerloch laufend Meisterschaften bis zur Landesmeisterschaft aus sowie Oberligarundenkämpfe und insbesondere Jugendrundenkämpfe.

Nachdem unsere Bogenschützen auf dem Gelände im Fleischackerloch eine neu Heimat gefunden hatten, stellte sich die Frage nach einer weiteren Verwendung des Schützenhauses des früheren SV Atzel an der Mittelbrunner Straße. Die Gaststätte war zwar immer noch vermietet, allerdings mit wechselndem Erfolg mit mehrmals wechselnden Pachtverträgen. Das Gelände bzw. das ehemalige Schützenhaus Atzel wurden im Laufe der Jahre immer mehr zu einer Belastung für den Verein.

Es gelang aber einmal mehr unter wohlwollender Beteiligung des Stadtrates von Landstuhl und des Stadtbürgermeisters eine Veräußerung des Gebäudes des alten Schützenhauses zu bewerkstelligen. Dieses befand sich im Eigentum des Schützenvereins, allerdings auf einem Erbpachtgelände der Stadt Landstuhl.

Wieder zogen die Jahre ins Land, zwischenzeitlich hatte sich unter anderem eine Gruppe von jungen Mädchen bzw. Frauen sowie Jungen und jungen Männern neben der „alten Garde“ für den Schießsport begeistern lassen, wobei sich unter anderem auch die mehrfache Teilnahme am Jugendferienprogramm der Verbandsgemeinde Landstuhl als zumindest nützlich in der Mitgliedergewinnung erwies.

Es zeigte sich bald generationenübergreifend, dass die gemeinsame Ausübung des Schießsportes in welcher Konstellation bzw. Disziplin auch immer sich als identitätsstiftend erwies und zu einer gedeihlichen Zusammenarbeit im Verein führte, bei aller Unterschiedlichkeit der agierenden Personen und Vereinsmitglieder.

Als mindestens genauso wichtig stellte sich die Zusammenarbeit bei vom Verein auch für die Bevölkerung durchgeführten Veranstaltungen heraus.

Dies gilt insbesondere für das von wachsendem Zuspruch und Erfolg gekrönte Ostereierschießen, die Ausrichtung des jährlichen Schützenfestes mit Adlerschiessen, des Stadtpokalschiessens für die Vereine der Sickingenstadt und als letzte Veranstaltung im Jahr die Jahresabschlussfeier mit dem traditionellen Strohschiessen und den Ehrungen erfolgreicher und verdienter Mitglieder des Vereins. Ebenso für die Durchführung der Landstuhler Schützentage – nach der CORONA-Pause mittlerweile umbenannt in Sickingen-Cup – die aus der Ramsteiner Matchwoche hervorgingen und auf den Initiator Franz Baldauf zurückzuführen sind, eines der größten Schützenturniere der Pfalz mit jährlich weit über 100 Startern.

Schon frühzeitig begannen die Mitglieder, ein eigenes „Sparschwein“ anzulegen, mit dem Ziel, irgendwann eine eigene Fahne bzw. Standarte für den neuen und doch alten Verein erwerben zu können. Auch die Stadt Landstuhl stellte einen nicht unerheblichen Zuschuss in Aussicht wobei im Falle der Ausführung die eine Seite das Wappen von Landstuhl zeigen sollte, die andere Seite  in der Mitte das bei der Fusionsversammlung ausgewählte Wappen  und in den vier Ecken statt des üblichen Eichenlaubs die alten Embleme der drei Vereine und in dem noch freien Bereich das Wappen des Pfälzischen Sportschützenbundes als Landesverband.

Im Jahre 2014 war es dann soweit, die Anfertigung konnte in Auftrag gegeben werden. Noch im selben Jahr konnte beim traditionellen Schützenfest die Standarte erstmals in der Öffentlichkeit präsentiert. Die Segnung der Standarte durch Pfarrer Kühn erfolgte während der Schützenmesse in der St. Andreaskirche.

Als immer wieder verbindendes Element stellte sich die gemeinsame Teilnahme an Wettkämpfen heraus aber auch die gemeinsamen Arbeiten an den Schießständen und insbesondere der Außenanlage, die gesamte Fläche im Eigentum des Vereins bzw. von der Stadt Landstuhl im Wege der Inanspruchnahme in Erbpacht erworben beläuft sich zwischenzeitlich auf knapp 20.000qm. Da gibt es immer mehr als genug zu tun.

Von besonderer Bedeutung für die ordnungsgemäße Ausübung des Schießsports waren die jeweils turnusmäßig durchzuführenden Überprüfungen der verschiedenen Schießstände durch die örtlich zuständigen Behörden, hier die Kreisverwaltung Kaiserslautern und deren Schießstandsachverständige.

Die Überprüfungen fanden immer zu einem positiven Ergebnis, wenn auch manchmal nach einem längeren und/oder intensiveren Meinungsaustausch, jedenfalls wurde die Sicherheit unserer Schießstände durch die Behörde immer wieder bestätigt.

 

Insgesamt kann festgehalten werden, dass sowohl die Stadt- aber auch die Verbandsgemeindeverwaltung Landstuhl und insbesondere das Ordnungsamt der Kreisverwaltung Kaiserslautern als durchaus diskutierfreudig empfunden wurden, aber immer sachlichen Argumenten zugänglich und überzeugbar waren.

Schließlich aber sollte sich bedauerlicherweise herausstellen, dass die gesamte Bevölkerung ab spätestens Ende Februar 2020 mit gänzlich anderen Herausforderungen konfrontiert war, nämlich CORONA.

Die Einladung zur Durchführung der Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen waren bereits verschickt für einen Versammlungstermin Mitte März 2020 vielmehr, als der „Lockdown“ angeordnet wurde, wie noch in schlechtester Erinnerung eines jeden Einzelnen sein dürfte

Von einem Tag auf den anderen wurden damit auch den gemeinnützigen Vereinen sämtliche Aktivitäten untersagt und die Ausübung nicht nur von sportlichen Wettkampf- bzw. Trainingseinheiten behördlich verboten, betroffen waren sämtliche Vereinstätigkeiten.

Davon war selbstredend auch die JHV des Vereins betroffen. Die Durchführung der Versammlung musste damit auf unbestimmte Zeit verschoben werden.

Der zu diesem Zeitpunkt noch amtierende 1. Vorsitzende hatte in dem Einladungsschreiben zur JHV vorsorglich mitgeteilt, dass er sich nicht mehr zur Wahl zur Verfügung stellen wird. CORONA macht aber auch hier einen dicken Strich durch die Rechnung. Um die Handlungsfähigkeit zu erhalten, wenn auch in sehr eingeschränktem Umfang wurde die Bereitschaft erklärt, bis zum Zeitpunkt der Durchführung einer ordnungsgemäßen Neuwahl „an Bord zu bleiben“.

Die sich dann den staunenden Zeitzeugen für einen Zeitraum von mehr als 2 Jahren bietenden Informationen, Fehlinformationen, Widersprüchlichkeiten, bestenfalls Ungenauigkeiten sowie Unsicherheiten etc. sind noch allen geläufig, reines Chaos.

Noch zweimal war eine Einladung zu einer JHV versandt worden, beide Male konnte aufgrund behördlicher Anordnung die Versammlung erneut nicht durchgeführt werden.

 

Dann bestand endlich die Möglichkeit der Durchführung einer JHV mit Neuwahlen Ende April 2022. Nachdem der noch amtierende 1. Vorsitzende im Vorfeld der Versammlung mehrfach darauf hingewiesen hatte, dass eine nochmalige Kandidatur keinesfalls in Frage kommen könne, wurde in der Oberligamannschaft Luftgewehr ein gangbarer Weg gefunden, junge Vereinsmitglieder zeigten Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen

Bei der Neuwahl des geschäftsführenden Vorstandes wurden folgende Personen gewählt:

Oberschützenmeister und 1. Vorsitzender des Vereins              Maximilian Emrich

Stellvertretende Vorsitzende Sport                                          Franziska Sprengard

Stellvertretender Vorsitzender Tradition                                   Frank Rasche

Schatzmeisterin                                                                    Martina Sprengard

Schrift- bzw. Protokollführer                                                   Alessandro Steinmann

 

Die SG Burg Nanstein 1848 Landstuhl e.V.  hatte endlich wieder einen in allen Belangen handlungsfähigen geschäftsführenden Vorstand.  

                                                                         

Es soll allerdings nicht verschwiegen werden, dass seit 2019, nach Meinung des Chronisten, völlig unnötige Diskussionen über einzelne Darstellungen des Vereinswappens ausgebrochen sind und in einer Art und Weise geführt wurden, die nicht gerade als schützenbrüderlich bezeichnet werden können. Diese Diskussionen haben sich mittlerweile zum Glück erledigt.

Mit der erfolgten Neuwahl des geschäftsführenden Vorstandes war ein Teil des CORONA-bedingten Stillstandes erledigt, allerdings hatte die Tatsache des behördlichen Verbotes von Vereinsaktivitäten auch massive Spuren hinterlassen, da in den Jahren von März 2020 bis Ende 2022 keine Vereinsveranstaltungen durchgeführt werden konnten mit der Folge, dass in diesem Zeitraum eine kassenwirksamer Einnahmeverlust von mindestens 20.000 EUR zu verzeichnen war. Das bedeutete natürlich, dass Rücklagen aufgebracht, teilweise aber auch ein Überziehungskredit in Anspruch genommen werden musste.

Ein bei der ADD in Trier gestellter Antrag auf einen Zuschuss wurde abgelehnt,

„da eine existenzgefährdende Situation des Vereins noch nicht gesehen“ werden könne!!

Eine solche Begründung muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen angesichts der vollmundigen Erklärungen der Politiker über den Wert der Tätigkeiten der Vereine und des ehrenamtlichen Einsatzes ihrer Mitglieder. Muss vielleicht zuerst eine Zahlungsunfähigkeit des Vereins eingetreten sein, bevor eine Unterstützung gnädiger Weise gewährt werden kann?

 

Von dieser eigentlich frustrierenden Absage ließen sich die Mitglieder aber einmal mehr nicht entmutigen sondern schritten mit dem gewohnten Elan zur Tat und auf Veranlassung  der im April  dann neu gewählten  Vorstandschaft wurde beschlossen, dass endlich wieder an Ostern 2022 das traditionelle Ostereierschießen sattfinden konnte.

Mit großer Genugtuung war bei dieser festzustellen, dass die teilnehmenden Personen sich überschwänglich darüber äußerten, dass endlich und nach mehrjähriger Unterbrechung endlich wieder ein Ostereierschiessen stattfinden konnte. Trotz kurzer Vorbereitungszeit und zunächst ungewissen Ausgangs der Veranstaltung hat sich die Magnetwirkung dieses Ereignisses auf die Bevölkerung erneut gezeigt und zu einem tollen Ergebnis geführt.                                                                            

Noch im selben Jahr wurde auch das traditionelle Schützenfest mit Adlerschiessen durch die Böllerschützen eröffnet, wie seit langen Jahren üblich.

Hierbei errangen folgende Personen die Insignien:

Apfelprinzessin       Loraine Landau

Zepterprinz            Stefan Ewald

Kronprinz               Benjamin Kettering

Schützenkönig        Tristan Hüthig

 

Nach der Inthronisierung der neuen Würdenträgern und den damit verbundenen Böllerschüssen wurden Hubert Rosenkranz und Thomas Ernst als neue Ehrenmitglieder der SG Landstuhl ausgezeichnet unter Überreichung jeweils einer Ernennungsurkunde. Die neuen Ehrenmitglieder hatten „ihren Dienst“ schon in den 80-iger Jahren und noch zu Zeiten der alten SG 1848 Landstuhl angetreten.

Das Jahr 2022 beendeten die Mitglieder der Schützengemeinschaft Landstuhl mit einer traditionellen vorweihnachtlichen Feier in unserem Schützenhaus mit Strohschießen und Ehrungen erfolgreicher Mitglieder.

Überwältigenden Applaus erhielt unsere Schützenschwester und gleichzeitig Schatzmeisterin des Vereins Martina Sprengard für Ihre tollen Erfolge bei Weltmeisterschaften in den Jahren 2017 und 2019 mit mehreren Vize-Weltmeistertiteln sowie beim Finale des Weltcups 2022 mit einem dritten Platz in der Disziplin Armbrust 10m.

Das Oberligateam Luftgewehr hat bei den Rundenkämpfen 2022/2023 den sehr guten zweiten Platz belegt und sich damit für die Relegation zur 2. Bundesliga des Deutschen Schützenbundes qualifiziert, der bisher größte Mannschaftserfolg der Vereinsgeschichte.

Die Böllerschützen des Vereins haben weiterhin zusammen mit Mitgliedern befreundeter Vereine seit 2015 bis einschließlich 2022 die Heimatfreunde Landstuhl bei der Gestaltung der alle zwei Jahre stattfindenden Burgerlebnistage unterstützt durch die Organisation von „Belagerungsschießen“ im Rahmen der Darstellung der Sterbeszene unseres Franz von Sickingen gemäß dem “wahrlichen Bericht“ des Reichsherolds Kaspar Sturm, der die Beschießung der Burg Nanstein selbst miterlebt hatte.

letzte Änderung:

25.04.2024

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